Vertragslandwirtschaft: Nicht einfach eine neue Vermarktungsmethode
Produzenten und Konsumenten schliessen sich zusammen. Das ist das Grundprinzip der solidarischen Landwirtschaft, die seit zehn Jahren immer mehr Verbreitung findet.
Die Idee ist nicht neu, doch hat sie in den letzten zehn Jahren viele neue Initiativen hervorgebracht und ist weiter auf dem Vormarsch: die regionale Vertragslandwirtschaft, auch solida- rische Landwirtschaft genannt oder CSA. Die Abkürzung steht für das englische «community supported agriculture» und be- deutet «gemeinschaftlich getragene Landwirtschaft». Dahin- ter steckt die Idee, dass sich Konsumenten mit Produzenten zusammenschliessen und sich verpflichten, längerfristig de- ren Produkte abzunehmen. Meist gilt die Vereinbarung für ein Jahr und die Lebensmittel werden in Form von Abonnements verteilt. Die Bezahlung erfolgt häufig für eine Saison im Vor- aus, und in vielen Projekten arbeiten die Konsumenten zeit- weise mit. Die Konzepte und Betriebsformen sind vielfältig.